„Abenteuer pur“ wollten die Pfadfinder des Pfadfindertrupps Askola in den Pfingstferien erleben. Aus diesem Grund wurden bei der Pfingstfahrt keine Lagerplätze von zu Hause aus gebucht. Ziel der Fahrt war es soviel wie möglich vor Ort in der Gruppe zu entscheiden und daher stand auch lediglich die Grobplanung fest – 3 Tage auf der Altmühl Kanu fahren und anschließend ein paar Tage zu Fuß die mittelfränkische Landschaft erkunden. Was wir aus dem Grobplan machten, lest selbst:
Am Samstag trafen sich die abenteuerhungrigen Pfadfinder am Aschaffenburger Hauptbahnhof und fuhren mit dem Zug nach Treuchtlingen. Nahe Treuchtlingen liegt Dietfurt, unsere Kanustartstation. Dort bauten wir auch unser Nachtlager auf, spielten Lügenpasch und badeten im nahe gelegenen See. Als es langsam dämmerte, näherte sich unserem Nachtlagerplatz eine Polizeistreife, die zunächst einmal kontrollieren wollte, wer denn da auf öffentlichem Grund sein Nachtlager aufschlägt.
Da sie uns (dank unserer Kluft) sofort als Pfadfinder erkannten, durften wir natürlich die erste Nacht dort verbringen. Am nächsten Morgen ging es auch schon gleich mit den Kanus los. Nach mehreren Irrfahrten in die Flora und Fauna (sprich: in den Uferbereich der Altmühl) schafften wir es doch unseren Kurs in der Mitte des Flusses zu behalten und kamen recht schnell voran. Angespornt von der Idee das Tüchtigkeitsprobenabzeichen „Kanufahrer“ zu bestehen, versuchten wir 100km mit dem Kanu in drei Tagen zurückzulegen. Eine Aufgabe, die so manches Opfer (wie z.B. um 06:30 Uhr Aufstehen) erforderte, aber dennoch der gesamten Gruppe Spaß bereitete. Spaß machten auch die Bootsrutschen, bei denen wir mit hoher Geschwindigkeit die Altmühl hinuntersausten – ein nasses Boot nahm man da gerne in Kauf!
Nach 3 Tagen und 100km Kanufahren kamen wir müde, aber glücklich am Ende unserer Kanutour an der Schleuse zum Main-Donau-Kanal an. Die drei weiteren Tage wanderten wir entlang des Main-Donau-Kanals weiter, besuchten ein Schwimmbad, eine Tropfsteinhöhle und auch eine Sommerrodelbahn. Besonders interessant war die Übernachtung in einem Freibad, die uns der Bademeister ermöglichte ;-)
Mitternachtsschwimmen und das Abenteuer „einmal in einem Schwimmbad übernachtet zu haben“, gaben uns Kraft für die restlichen Tage. Nach sieben ereignisreichen Tagen kamen wir mit vielen tollen Eindrücken und die Lust auf neue Abenteuer nach Aschaffenburg zurück!
(Erik Böttcher)

